Gemeinsame Reise nach Berlin-102023

Gemeinsame Reise nach Berlin

19. Oktober 2023

Am 19. Oktober startete, die von BIMARE Strande e.V. organisierte, gemeinsame Reise nach Berlin – „Se connaître – woher wir kommen, wohin wir gehen“. Eine Reise auf den französischen Spuren in Berlin – und die gab es reichlich. 41 Reisende, nahezu paritätisch aus Strande und Rayol-Canadel besetzt, machten sich auf den Weg in die deutsche Hauptstadt. Während die Freunde aus Rayol-Canadel mit dem Bus nach Nizza und von dort mit dem Flugzeug nach Berlin unterwegs waren, machte sich die Strander Gruppe auf, das Abenteuer „Deutsche Bahn“ hautnah zu erleben.
Wir hatten viel Glück, kaum Verspätung, kein verlorener Koffer und so trafen sich alle Reisenden fast pünktlich am Berliner Flughafen. Nach einem kleinen Imbiss und etwas Aufregung wegen einer im Flugzeug vergessenen Tasche ging es in den Bus zur Stadtrundfahrt. Unsere sehr kompetente und perfekt zweisprachige Führerin Annegret Miersch zeigte uns auf der Rundfahrt die wesentlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt und so hatten auch diejenigen, die zum ersten Mal in Berlin waren, eine gute erste Orientierung. Das anschließende Einchecken in unserer Unterkunft im Centre Francais de Berlin war schnell erledigt, das eigenständige Überziehen der Betten ebenfalls, bevor uns der dortige Leiter eine kurze Einführung in die Geschichte des Centre gab.
Mit einem gemeinsamen Abendessen ging ein ereignisreicher erster Tag zu Ende. Dank des diplomatischen Geschicks von Björn Wackernagel und Holger Klink konnte auch die vergessene Tasche schließlich aus den Tiefen des Berliner Flughafens geborgen werden. Am nächsten Morgen ging es früh mit der U-Bahn los, um 8:30 Uhr mussten wir bereits zur Einlasskontrolle am Deutschen Bundestag sein. Der Besuch der imposanten Kuppel war für die Witterung etwas zu ausgedehnt geplant, es war doch einigermaßen zugig und kühl dort oben. Beim anschließenden Treffen mit der Strander Bundestagsabgeordneten und BIMARE Gründungs-Mitglied Christine Aschenberg-Dugnus gab es interessante Einblicke in die Abläufe der Deutschen Gesetzgebung und die Arbeit des Deutschen Bundestages, die beim gemeinsamen Mittagsessen in der Kantine des Bundestages noch vertieft werden konnten. Der Besuch der beeindruckenden Holocaust-Gedenkstätte fand danach leider bei strömendem Regen statt.
Am späten Nachmittag ging es dann noch einmal in den Reichstag zu einer Führung durch Architektur und Geschichte des Gebäudes. Im Hopfinger Bräu direkt um die Ecke kam der zweite Tag bei deftigem deutschem Essen zum Abschluss. Am Samstag trafen wir uns um 9:00 Uhr mit Annegret Miersch und ihrer Kollegin Swantje Glock an der Gedenkstätte Berliner Mauer. Die deutsche Teilung und die Geschichte des Mauerbaus waren hier eindrucksvoll erlebbar. Im Anschluss ging es in zwei Gruppen auf einen ausgedehnten Spaziergang durch die Innenstadt. Humboldtforum, Gendarmenmarkt, Friedrichstrasse und Unter den Linden waren nur einige der Stationen, bevor sich alle mittags wieder am Brandenburger Tor trafen, um dort eine typische Berliner Currywurst am Stand zu verzehren. Nachmittag und Abend waren zur freien Verfügung, so konnte jeder gemäß den eigenen Interessen Gesehenes vertiefen oder neue Eindrücke sammeln. Unser letzter Tag führte uns bei sonnigem Wetter mit dem Bus nach Potsdam. Wir konnten die geschichtsträchtige Glienicker Brücke zu Fuß überqueren und anschließend den wunderbar restaurierten Marktplatz mit dem Palais Barbarini und weiteren Prachtbauten bestaunen, bevor uns der Bus zuerst zum Schloss Cecilienhof und anschließend zum Schloss Sanssouci brachte. Zum Mittagsimbiss war die ganze Reisegesellschaft bei Familie Mackert in Potsdam eingeladen. Bruno und Isabel Mackert leben mit ihrer Familie in Potsdam und verbringen viel Freizeit in Rayol-Canadel.
Ein überaus herzlicher Empfang in einem wunderschönen Haus mit bewegter Geschichte beeindruckte alle sehr. Ein paar Stunden blieben im Anschluss noch, um Potsdam auf eigene Faust zu erkunden oder das Museum Barberini zu besuchen. Abends brachte uns der Bus zum letzten gemeinsamen Abendessen wieder ins CFB. Vor und während des Abendessens konnten wir viel Erlebtes gemeinsam Revue passieren lassen und Eindrücke teilen, bevor es am nächsten Morgen mit Bus und Bahn zum Flughafen und weiter in den Süden bzw. zum Bahnhof zurück in den Norden ging. Alle waren sich einig, dass es eine sehr schöne Reise war, auch das gemeinsame Erleben der geschichtlichen Stätten in der deutschen Hauptstadt wurde von den deutschen und französischen Teilnehmern als sehr bereichernd empfunden. Wir bedanken uns sehr herzlich beim Deutsch-Französischen Bürgerfond für die finanzielle Förderung.